Theatergruppe der KF Kärlich
Programm 1998

Doppelt leben hält besser

Boulevardkomödie von Ray Cooney 

Besetzung (in der Reihenfolge des Auftritts)

InhaltIn frecher Harmonie schafft es ein Londoner Taxifahrer, als Bigamist nach einem exakten Stundenplan mit zwei Ehefrauen an zwei Adressen ein perfektes Doppelleben zu führen - so lange, bis ein Unfall alles durcheinanderbringt. Ein Netz von atemberaubend absurden Ausflüchten verstrickt alle Beteiligten im Laufe eines einzigen Tages in irrwitzige Situationen, in ein Labyrinth phantastischer Ausreden und Lügen, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint...Cooney manövriert sich und seine Figuren im Affentempo in eine chaotische Verwicklung. Das Stück ist ein perfekt konstruiertes Spiegelkabinett, in dem die Motive der Figuren kreuz und quer aufeinanderprallen.Das Stück wurde 1983 mit Riesenerfolg in London uraufgeführt.
Ray Cooney ist heute einer der erfolgreichsten englischen Komödienschreiber. 

Doppelt leben hält besser

Boulevardkomödie von Ray Cooney

Bis zum allerletzten Platz ausverkaufte Vorstellungen und eine zusätzliche Aufführung zum Ende der 20. Spielzeit bestätigten Friedrich Stock und seiner Kolping-Theatergruppe, daß sie mit ihrer Komödie "Doppelt leben hält besser" den Geschmack des Publikums voll und ganz getroffen hatten. Selten wurde im Pfarr-saal unter der Kärlicher Kirche so viel gelacht wie in dieser Theatersaison.

Mit unglaublichem Tempo wechselten zum Teil die Szenen, wenn sich Taxi-fahrer John Smith (Jörg Brockhoff) und sein Freund Stanley (Sven Barth) in die irrwitzigsten Ausflüchte stürzten, um Johns Doppelleben mit zwei Frauen zu vertuschen. Ständig mißtrauisch (Da war doch noch was ...") verfolgten die Polizeiinspektoren Troughten und Porterhouse (Udo Weber und Jürgen Chlupatsch) das Spiel, ohne es endgültig zu durchschauen. Und selbst, als die Ehefrauen (Pia Meurer und Catrin Nickenig) aufeinandertrafen, zog sich John mit einem grotesken Einfall aus der Affäre, indem er Barbara als Transvestit und Mary als Spenden sammelnde Nonne vorstellte.

Fritz Stock war es wieder einmal gelungen, alle Rollen glänzend zu besetzen und die Akteure für ihre Rollen zu begeistern, und zwar nicht nur die Hauptdarsteller, sondern den köstlich-komischen Bobby Franklyn (Andreas Smarzly) ebenso wie den rasenden Zeitungsreporter (Michael Bengel/Uli Manner), der mit seinem Sekundenauftritt für viel Aufregung sorgte.

Einen nicht unerheblichen Anteil am Gelingen des Stücks hatten auch die Mit-wirkenden vor und hinter der Bühne: Marc Stirenberg, der unter anderem dafür sorgte, daß Telefon und Türglocke im richtigen Augenblick klingelten, Florian König als Requisiteur, die Maskenbildnerinnen Stefanie Dreher, Claudia Schambortski und Stephanie Stock, die Souffleusen Nadia Färber und Ursula Schaub sowie alle, die bei den Vorbereitungen wie Bühnenbau usw. mitgearbeitet haben.

Rund 2350 Besucherinnen und Besucher haben sich den Theaterspaß gegönnt und darüber hinaus mit Eintrittsgeld und Spenden einen dankenswerten Beitrag für den Ausbau des Bildungszentrums CEITHAR in Villa Serrano, Bolivien, geleistet. Unter den Besuchern der letzten Aufführung war auch Pastor Lothar Brucker, der acht Jahre lang für CEITHAR verantwortlich war und jetzt nach Deutschland zurückgekehrt ist, begleitet von Pater Benito Quintana, den die Kolpingsfamilie während seines Studiums förderte.

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